DWZ Pokalturnier: 2. Dorfener Jugend- und Amateur-Pokal
am 15. Juli 2018 in der Grundschule Dorfen-Nord

Zum 2. Jugend- und Amateur-Pokalturnier beim PSV Dorfen am 15. Juli kamen über 100 Schachspieler*innen ins Isental. Unter ihnen kombinierten auch vier Nachwuchskräfte vom SK Wasserburg.
Kenzo Strauß wurde in einer Vierergruppe Zweiter, punktgleich mit der Siegerin, die ihn aber in der direkten Begegnung bezwingen konnte. Siehe seine Kurzpartie gegen Kilian Schiele (SV Lauf a.P.).
Paul Prischepa wurde Zweiter in einer Sechsergruppe, knapp hinter Lukas Heine, dem spielstarken Mannschaftsspieler des SK Bruckmühl.
Selina Racky und Fabian Meyer blieben hinter den Erwartungen zurück.
Pokalgewinner und Platzierungen in den Gruppen mit Wasserburger Beteiligung:


Jugendpokal

U12
Pkt.
Wtg.
1. Andreas Folger, PSV Dorfen
4,5

2. Lennart Kespohl, SK Bruckmühl
4
12,5
3. Martin Vladimirov, FC Ergolding
4
12
11. Selina Racky, SK Wasserburg 2

16 Teilnehmer*innen



Amateurpokal mit Wasserburger Platzierungen
Gruppe 6 (4 Teilnehmer*innen) Pkt.
1. Elke Kast, SK Markt Schwaben
2
2. Kenzo Strauß, SK Wasserburg
2
3. Kilian Schiele, SV Lauf an der Pegnitz
1
4. David Brenninger, SC Haar 1931
1

Gruppe 10 (4 Teilnehmer)
Pkt.
1. Maik Piffczyk, SC Garching 1980
3
2. Alexander Piel, SK Bruckmühl
2
3. Timo Kampfmeier, SC Tarrasch 45 München
1
4. Fabian Meyer, SK Wasserburg 0

Gruppe 14 (6 Teilnehmer) Pkt.
1. Lukas Heine, SK Bruckmühl 4,5
2. Paul Prischepa, SK Wasserburg
4
3. Kevin Ill, TV Altötting 1864
2,5
4. Erik Becher, TV Altötting 1864
2
5. Dominik Fanger, PSV Dorfen
2
6. Nadim Ghaznawy, SC Haar 1931
0

Prischepa
Paul Prischepa bei seiner letzten Partie des Tages

Nach 12 Zügen war in der Partie Kilian Schiele (SV Lauf a.P.) – Kenzo Strauß (SK Wasserburg) die folgende Stellung auf dem Brett:
Sibirien
Kilian Schiele schaute nur auf den lästigen Springer und wollte ihn mit
13. h3
vertreiben. Kenzo Strauß beendete die Partie mit
13. ... Lxf3
14. Dxf3 Dh2#
.
Mit 13. Se4 hätte Kilian den Schaden begrenzen können, z.B.
13. Se4 Lxe4
14. dxe4 Dc6 und Schwarz steht ausgezeichnet.
Die Stellung erinnert etwas an die Sibirische Falle, wie sie im Smith-Morra-Gambit aufs Brett kommen kann.
1. e4 c5
2. d4 cxd4
3. c3 dxc3
4. Sxc3 Sc6
5. Sf3 e6
6. Lc4 Sf6
7. 0-0 Dc7
8. De2 Sg4
Sibirische Falle
Stellung nach 8. ... Sg4

Hier kann Schwarz den Schutzspringer f3 nicht so einfach heraushauen, deshalb tappen manche in die Sibirische Falle:

9. h3 Sd4 !!
10. Sxd4 Dh2#

oder
10. hxg4 Sxe2+
11. Lxe2

Weiß hat nur zwei Springer für die Dame, das ist bei weitem zu wenig.

Sibirische Falle
Der Name "Sibirische Falle" kommt anscheinend von Boris Schipkov aus Novosibirsk.
Quellen:
Sicilian Defence, Smith–Morra Gambit, Siberian Trap
Boris Schipkov: The Siberian Trap in the Morra Gambit B21

Ergebnisse 2. Dorfener Jugend- und Amateur-Pokal, 15. Juli 2018
Pressebericht Wasserburger Stimme
Pressebericht Wasserburg24